Gesprächsabend zur Studie über Missbrauch im Bistum Münster
Am Montag, 13.06.22, veröffentlichte die Universität Münster die Missbrauchsstudie für das Bistum Münster. Die Ergebnisse der Studie werden kaum anders ausfallen als in den anderen (Erz-)Bistümern zuvor. Das Bistum Münster hat vor ca. zwei Jahren alle Vorgänge seit 1945 der Universität zur Verfügung gestellt. Bis zur Pressekonferenz am 13.6. wusste auch das Bistum Münster nicht, was in der Studie steht.
Als Präventionsfachkräfte der Pfarrei wollen wir ein Angebot schaffen, um über die Studie ins Gespräch zu kommen. Wir wollen Ihnen Informationen zur Studie geben, aber genauso Ihren Fragen und Reaktionen Raum geben, sich auszutauschen oder auch einfach den ersten „Schock“ zu verarbeiten
Termin
Wir laden Sie dazu ein, am Montag, 20.06., um 19 Uhr in das Pfarrheim St. Georg (Altmarkt 10) zu kommen.
Fragen beantworten: Laura Kapellner und Benedikt Stelthove
Weitere Informationen
- Link zur Seite der Universität Münster (PDF-Datei der Studie, Bericht etc.)
- Brief von Bischof Genn an die hauptberuflichen Mitarbeitenden und freiwillig Engagierten im Bistum Münster
- Link zum Pressebericht bei Kirche und Leben
- Informationen und Linksammlung des Bistum Münster zu der Studie. Bischof Genn wird, nach Lektüre der Studie, am 17. Juni äußern.
- Broschüre Nulltoleranz, Unterstützung und Prävention - Zum Umgang mit sexuellem Missbrauch im Bistum Münster
- Berichterstattungen über die Arbeit der Prävention in der Pfarrei Heilige Edith Stein
- Hilfe und Beratung
Sexuellen Missbrauch weiter aufdecken
Das Bistum Münster richtet für Betroffene sexuellen Missbrauchs und für Menschen, die Angaben zu Fällen sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster machen möchten, eine Telefon-Hotline ein. Hintergrund ist, dass am 13. Juni Wissenschaftler der WWU Münster die Studie zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster vorstellen werden.
Die Hotline ist unter der Telefonnummer 0251 495-6252 zu folgenden Zeiten erreichbar: Montag, 13. Juni, bis Sonntag, 19. Juni, jeweils von 10 Uhr bis 19 Uhr.
Fachkundig geschultes Personal – unter anderem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ehe-, Familien- und Lebensberatung und der Abteilung Seelsorge des Bischöflich Münsterschen Offizialats in Vechta – werden die Anrufe entgegennehmen, die Anliegen der Anrufenden entgegennehmen und diese weiterleiten. Eine Beratung findet nicht statt. Hierzu erklärt der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings: „Wir wissen von anderen Veröffentlichungen, dass diese für Betroffene der Auslöser sein können, ihre Leidensgeschichte zu erzählen. Daher machen wir dieses besondere Angebot. Ich ermutige alle Betroffenen uns zu helfen, sexuellen Missbrauch im Bistum Münster weiter aufzudecken.“
Neben der Hotline stehen auch die unabhängigen Ansprechpersonen für Fälle sexuellen Missbrauchs als Gesprächspartner zur Verfügung. Zudem gibt es weitere Beratungsstellen. Alle Informationen dazu finden Sie hier.